KAPITEL 26

Als Victoria einfach nur dastand, beschloss sie, näher zu ihr zu gehen, um zu sehen, mit wem sie sprach.

Dann geriet Chloes selbstbewusster Schritt sofort ins Stocken, als ihre Augen auf Valentina fielen.

Ihr stockte der Atem, und zum ersten Mal seit langem verlor sie das Gleichgewicht. Ein leichtes Wanken, ein Schritt zurück – kleine Reaktionen, aber sie verrieten den Sturm, der in ihr tobte.

„Das... das ist nicht real."

Ihre Finger verkrampften sich an ihrer Seite, während sie versuchte, zu verstehen, was sie sah.

„Valentina."

Aber nicht die Valentina, die sie gekannt hatte.

Die Frau vor ihr war nicht das entstellte, ruinierte Mädchen, das sie in den Schatten der Familie verrotten ließen. Sie war nicht der erbärmliche Anblick, den Chloe verspottet, abgewiesen und ohne einen zweiten Gedanken weggeworfen hatte.

Nein. Diese Valentina stand aufrecht. Selbstbewusst und atemberaubend.