In diesem Moment blieb Valentinas Gesichtsausdruck unlesbar, aber tief in ihrem Inneren brodelte ein langsamer, schwelender Zorn. Sie wusste es. Sie hatte die ganze Zeit gewusst, dass Victoria dahintersteckte. Die plötzliche Verhaftung, die Demütigung, die kleinliche Rache – all das stank nach ihr.
Dennoch weigerte sie sich, Victoria die Genugtuung einer Reaktion zu geben.
Victoria hingegen blühte in diesem Moment auf, ihre Stimme scharf und triumphierend, als sie fortfuhr: "Ich habe es dir gesagt, Valentina, ich habe dich gewarnt! Aber du musstest ja unbedingt hochnäsig sein, nicht wahr?"
In diesem Moment glänzten ihre Augen vor Grausamkeit, ihre Lippen kräuselten sich zu einem spöttischen Grinsen.
"Sieh dich jetzt an." Sie deutete auf Valentinas gefesselte Gestalt. "Gefangen. Hilflos. Machtlos."
Sie neigte leicht den Kopf, tat so, als würde sie nachdenken, und stieß dann einen dramatischen Seufzer aus.