KAPITEL 65

Die Luft im Saal war erfüllt von Spannung. Das Gelächter und die Sticheleien hallten noch nach, aber in dem Moment, als Raymond von seinem Sitz aufstand, folgte eine Stille.

Er war nicht hastig. Er war nicht panisch.

Stattdessen bewegte er sich mit gemessener Gelassenheit, richtete seinen Anzug, bevor er eine Hand lässig in seine Tasche steckte.

Die Veränderung war subtil, aber sofort spürbar.

Die Art, wie er sich trug – ruhig, bedacht, völlig unerschüttert – ließ die Menschen um ihn herum innehalten.

Selbst Damien, der noch vor Augenblicken arrogant gegrinst hatte, versteifte sich leicht.

In diesem Moment vertiefte sich Valentinas Neugier.

Sie konnte die Veränderung spüren.

Die Kontrolle entglitt Damiens Händen, und Raymond hatte noch nicht einmal gesprochen.

Schließlich drehte sich Raymond um, um ihm ins Gesicht zu sehen.

Er musste seine Stimme nicht erheben. Seine Worte waren abgemessen, scharf, und trugen genug Gewicht, um die Spannung im Raum zu durchschneiden.