Damals geht es weiter...
Matthias
Die nächsten drei Tage verbringe ich wie im Nebel. Bei der Arbeit vermeide ich Sarah so gut es geht, vergrabe mich in Projekten, nehme mein Mittagessen zu ungewöhnlichen Zeiten ein. Aber ich spüre, wie sie mich beobachtet, auf meine Antwort wartet.
Am Mittwochabend finde ich mich vor Amandas Wohngebäude wieder. Ich sitze seit zwanzig Minuten hier, überlege mir, was ich sagen soll, und frage mich, ob sie überhaupt die Tür öffnen wird.
Mein Handy vibriert. Wieder Sarah: Hast du über Freitag nachgedacht?
Ich ignoriere es, stecke mein Handy ein und fasse endlich den Mut, aus dem Auto zu steigen. Der Weg zu Amandas Tür fühlt sich an, als würde ich ein Minenfeld überqueren.
Ich klopfe. Warte. Klopfe noch einmal.
Die Tür öffnet sich, und da ist sie. Ihre Haare sind zu einem unordentlichen Dutt zurückgebunden, ihre Augen müde. Sie trägt einen alten Pullover, den ich wiedererkenne – einen, den ich ihr letztes Weihnachten geschenkt hatte.