Was ist los?

Matthias

Ich renne durch einen Flur. Meine Beine fühlen sich an, als würden sie durch Schlamm waten, und in meiner Brust ist dieser Druck, der nicht nachlässt.

Etwas stimmt nicht.

Ich weiß es, bevor ich sie überhaupt sehe, als würde mein Körper ein Signal auffangen, das mein Gehirn noch nicht verarbeitet hat. Sarah ist in Gefahr, und aus irgendeinem Grund ist das wichtiger, als es sein sollte.

Die Wände um mich herum pulsieren, als würden sie atmen. Einen Moment lang haben sie das verblasste Gelb meines Elternhauses, dann verwandeln sie sich in das grelle Weiß eines Krankenhauskorridors. Ich höre ein Geräusch. Ein gedämpfter Schrei, und mein Herz springt mir in den Hals.

"Sarah?" Meine Stimme prallt hohl und nutzlos zu mir zurück.

Ich biege um eine Ecke und plötzlich bin ich in einem Raum, den ich nicht erkenne. Es ist düster, mit Schatten, die sich in den Ecken wie verschüttete Tinte sammeln.

Und da ist sie.