Ich kann helfen

Sarah

Ich stehe in der Türöffnung des Zimmers, das bald das Kinderzimmer sein wird. Ich lege meine Hand auf die kleine Wölbung, die unter meinem T-Shirt gerade sichtbar geworden ist.

Morgen habe ich einen Termin beim Arzt, und da ich in der zwölften Schwangerschaftswoche bin, kann ich endlich den Herzschlag meines Babys hören.

Ich kann es kaum erwarten.

Ich versuche mir vorzustellen, wie ein Kinderbett an der Wand steht und Kuscheltiere in einer Ecke gestapelt sind. Die Türklingel läutet und unterbricht meine Gedanken.

Rebecca ist früh dran.

„Ich habe Geschenke mitgebracht", verkündet Rebecca, als ich die Tür öffne. Sie ist hinter Tüten vom Baumarkt und einem Tablett mit Eiskaffee verborgen. Ihr blondes Haar ist zu einem unordentlichen Dutt zusammengebunden, einzelne Strähnen haben sich um ihr Gesicht gelöst, als hätte sie mit den Fingern hindurchgefahren.

„Ist einer davon koffeinfrei?", frage ich und schaue auf den Kaffee.