Wu Yuxuan kehrte zu seinem Kochen zurück, mit dem Rücken zu ihr gewandt, während er sich mit müheloser Präzision in der Küche bewegte. Die Muskeln seines Körpers waren angespannt, definiert – jede Bewegung fließend und kontrolliert.
Chen Lin fand sich für einen Moment von diesem Anblick abgelenkt, ihr Kopf wirbelte mit verschwommenen Fragmenten der vergangenen Nacht.
Dann fiel ihr Blick auf sein Schulterblatt. Als er das weiße Handtuch darüber legte, erhaschte sie einen Blick auf etwas Rotes – kaum sichtbar auf seiner blassen Haut, aber unverkennbar, wenn man genau genug hinsah.
Eine schwache Markierung.
Das war definitiv nichts, was sie getan hatte, oder?
Ihr Puls beschleunigte sich, als sich ein Knoten der Angst in ihrem Magen zusammenzog. Sie massierte ihre Schläfen in der Hoffnung, die pochenden Kopfschmerzen zu lindern, die ihre Gedanken verschleierten, aber die Fragen hörten nicht auf.