Ihr Ton war geschmeidig, gefährlich, jedes Wort mit giftiger Präzision abgemessen.
Der Wechsel in der Atmosphäre war augenblicklich.
Selbst die Crew, die hinter den Monitoren zusah, schien sich unbewusst nach vorne zu lehnen.
An Yuexin zögerte – ein Sekundenbruchteil der Unsicherheit, der nicht im Drehbuch stand. Aber Chen Lin bemerkte es. Sie drängte vorwärts, neigte ihren Kopf, als würde sie den Moment auskosten.
„Du hast mir alles genommen", fuhr Chen Lin fort, ihre Stimme wie Seide, die um einen Dolch gewickelt war. „Und jetzt werde ich dir im Gegenzug etwas nehmen."
Die Stille dehnte sich aus, dick und erstickend.
An Yuexin versuchte, die Kontrolle über die Szene zurückzugewinnen, ihre Stirn runzelte sich, als sie Luft holte. „Ich wollte dir nie wehtun—"
—aber du hast mich mit nichts zurückgelassen", unterbrach Chen Lin, ihre Stimme leise, aber messerscharf.