Gegeneinander aufbringen

Sun Wei schritt vorwärts und zog das zweite Exemplar aus dem Regal. Doch in dem Moment, als er es aufschlug, verzogen sich seine Lippen zu einem spöttischen Lächeln.

Die Seiten waren ausgehöhlt worden. In dem ausgeschnittenen Raum, ordentlich in der Mitte platziert, lag ein bronzener Schlüssel.

Er nahm ihn mühelos heraus und hielt ihn zwischen seinen Fingern hoch. "Hab einen."

Seine Augen schweiften durch den Raum und blieben bei Chen Lin hängen, die in der Nähe einer Reihe von Bücherregalen stand, die Arme verschränkt und die Augenbrauen in tiefem Nachdenken zusammengezogen. Anders als Zhao Ke, der noch aktiv suchte, hatte sie sich kaum bewegt, seit sie ihren Hinweis ausgewählt hatte.

Neugierig schlenderte er hinüber.

"Steckst du fest?", fragte er, sein Ton leicht, aber mit Belustigung durchsetzt.

Chen Lin schnaubte, sah ihn aber nicht an. "Nein. Ich denke nur nach."

Sun Wei warf einen Blick auf den Hinweis in ihrer Hand.