Chen Lin wacht auf

Chen Lin regte sich, ihre Augenlider flatterten, als sie ins Wachsein glitt.

Ein dumpfer Schmerz setzte sich in ihrem Kopf fest, und als sie eine Hand hob, um den Verband an ihrer Stirn zu berühren, tauchten Erinnerungsfragmente auf – ihr Zusammenbruch, die Erschöpfung, die wie ein unerbittliches Gewicht auf ihr lastete.

Sie seufzte leise. Sie hatte sich zu weit getrieben.

Ihr Blick schweifte durch das Krankenzimmer, nahm die sterilen weißen Wände wahr, das leise Summen der medizinischen Geräte.

Dann fielen ihre Augen auf das nahegelegene Sofa.

Wu Yuxuan saß dort, sein Kopf leicht zur Seite geneigt, tief im Schlaf versunken.

Einige lose Blätter Papier ruhten auf seinem Schoß, und neben ihm lag ein Stapel Akten unordentlich auf dem Polster.

Sein sonst scharfes und gefasstes Erscheinungsbild war leicht zerzaust – seine Ärmel waren hochgekrempelt, sein Kragen leicht geöffnet, und schwache Schatten lagen unter seinen Augen.

Selbst im Schlaf hafteten ihm Spuren seiner Arbeit an.