Kapitel 15: Erinnerungen im Mondlicht

Sie fanden Zuflucht in einer vergessenen Jägerhütte tief im Wald. Das kleine Holzgebäude war staubig, aber sicher – verborgen durch uralte Magie, die laut Tobias ihren Geruch sowohl vor dem Rudel als auch vor den Hautgängern verbergen würde.

„Ruht euch aus, solange ihr könnt", befahl Kael und sicherte die Tür hinter ihnen. „Wir ziehen bei Einbruch der Dunkelheit weiter."

Elara sank auf eine abgenutzte Couch, ihr Körper schmerzte von ihrer Flucht. Die Hütte hatte nur einen Raum mit einem Kamin, einer winzigen Küche und zwei Türen, die zu einem Badezimmer und einem Schlafzimmer führten.

„Lass mich diese Blutergüsse untersuchen", sagte Tobias und begutachtete die dunklen Male an ihrem Hals, wo der Hautgänger-Prinz sie gepackt hatte.

Während er arbeitete, lief Ronan an den Fenstern auf und ab, seine Augen blitzten immer noch rot auf, wenn er ihre Verletzungen betrachtete. Die Wut des Schreckenswolfs hatte ihn noch nicht vollständig verlassen.