Der Wald verschwamm um Elara, als sie mit Ronan rannte, Zweige knackten unter ihren Füßen. Die Höhle an der Ostgrenze ragte vor ihnen auf, ein dunkler Mund im Hügel.
"Hinein," drängte Ronan und schaute über seine Schulter. "Schnell."
Die Höhle war kühl und roch nach feuchter Erde. Ronan führte sie tief hinein, wo das Mondlicht nicht hinreichte.
"Hier sollten wir bis zum Morgen sicher sein," sagte er, um Atem ringend. "Niemand benutzt diese Höhle mehr."
Elara umarmte sich selbst, zitternd. "Genau deshalb wird dein Vater hier zuerst suchen."
Ronan runzelte die Stirn. "Du hast Recht." Er rückte näher, seine Wärme ein Trost in der Dunkelheit. "Warum habe ich daran nicht gedacht?"
"Weil du nach Instinkt handelst," Elara berührte seinen Arm. "Das ist keine schlechte Sache."
Ein Heulen hallte draußen wider, näher als es der Komfort erlaubte.
"Sie suchen bereits," knurrte Ronan, seine Augen leuchteten bernsteinfarben in der Dunkelheit.