Die Luft im Wald war erfüllt von einer unnennbaren Furcht, einer Kälte, die nichts mit der zunehmenden Nachtkälte zu tun hatte. Kael spürte es in seinen Knochen, eine rohe, urtümliche Warnung, die an seiner Brust kratzte, eindringlicher als jede Vorahnung von Marcus' herannahender Armee. Es war eine Schlange, die sich in seinem Bauch wand und von Verrat und Verlust flüsterte. Er blickte zu Ronan, der trotz seiner äußerlich ruhigen Haltung, während er seine Krallen an einem zackigen Stein schärfte, eine Anspannung ausstrahlte, die Kaels eigene widerspiegelte. Das rhythmische Kratzen von Stein auf Knochen war das einzige Geräusch, ein starker Gegensatz zu dem Sturm, der in Kael tobte.
"Ich muss laufen," sagte Kael, die Worte brachen hervor, eine dringende Forderung aus seinem tiefsten Inneren.