Erste Verbündeten

Alle Feen versammelten sich in der Luft um den See herum und waren bereit magische Angriffe abzufeuern.

,,Halt! Wartet! Ich bin es! Nicht angreifen! Sie sind hier um uns zu helfen!"

Die kleine Waldfee versuchte ihr Volk zu überzeugen.

,,Helfen? Die Rassen außerhalb versuchen uns schon seit Jahrhunderten zu fangen! Warum sollte es dieses Mal anders sein?!" Rief eine ältere männliche Fee.

Plötzlich schoss ein kleiner grüner Faden aus der Handfläche von Daras auf die alte Fee zu. Dieser riss die Augen auf und versuchte auszuweichen. Seine Reaktion war zu langsam und es traf ihn direkt. Die Feen wollten gerade angreifen als die alte Fee sie aufhielt.

,,Stopp! Das ist nichts böses. Ich fühle mich wieder jung und kräftig. Solch eine starke Energie. Wer bist du?"

,,Mein Name ist Daras. Und ich bin ein Mensch und zum Teil ein Phönix."

Die Feen weiteten ihre Augen.

,,Ist das wahr? Kannst du das beweisen?"

,,Ich kann. Aber ihr müsst euch darauf vorbereiten nicht meiner Schönheit zu verfallen." Sagte Daras ernst.

Die Feen kicherten und nahmen ihn nicht ernst. Daras nahm die Kapuze langsam von seinem Kopf und enthüllte sein göttliches Gesicht. In Kombination mit den wunderschönen langen schwarzgrünen Federn und den orangenen schwarzen Augen sah er atemberaubend aus. Alle Feen starrten ihn an und schluckten. Er zog die Kapuze wieder über seinen Kopf und die Feen kamen zurück in die Realität.

,,Du hast nicht gelogen als du sagtest wir sollen uns auf deine Schönheit vorbereiten." Kicherte die alte Fee leise.

Daras lächelte nur und sagte nichts.

,,Da mein Mann euch eines seiner Geheimnisse verraten hat, solltet ihr ihm doch einen kleinen Vertrauensvorschuss geben. Meint ihr nicht?"

,,Mhm, du hast Recht. Aber die Frage ist noch wer du bist?"

,,Ich bin Eleris. Seine Frau und ehemalige dritte Prinzessin vom Elfenkönigreichs. Aber ich habe nichts mehr mit den Elfen zu tun seit meinen Mann getroffen habe."

,,Ich verstehe. Ich denke das sollte in Ordnung gehen. Kommt und lasst uns reden." Sprach die Fee und signalisierte den anderen wieder an ihre Aufgaben zu gehen.

,,Dürfte ich bitte um einen Gefallen bitten, Herr Phönix?" Fragte die Fee nun respektvoll.

Daras runzelte die Stirn.

,,Nur Daras reicht kein Grund für Höflichkeiten. Um welchen Gefallen geht es?"

,,Nun gut, Daras. Deine Energie. Könntest du sie auf unsere Königin anwenden? Sie hat von uns allen am meisten gelitten da sie sich weigerte Mana zu konsumieren. Sie liegt im Sterben und deine Energie könnte ihr sehr helfen." Erzählte er traurig und hoffte auf eine positive Antwort während sie zwischen den Bäumen zu einem größeren Baum gingen.

,,Das ist kein Problem. Wir reden danach mit der Feenkönigin. Hol am besten alle Feen die nicht mehr selbst fliegen können zu mir und ich werde einen nach dem anderen heilen."

,,Danke!" Strahlte die Fee.

Umso näher sie dem Baum kamen umso weniger Feen sahen sie auf ihrem Weg.

Daras und Eleris mussten den Baum hinaufklettern da sie keine Flügel hatten. Auf der Baumkrone war eine kleine Höhle ähnlich einem Palast in den Stamm eingearbeitet. Es war nur für Feen begehbar und daher mussten sie draußen warten bis die ehemals alte Fee die Königin nach draußen bringt.

,,Was machen die dort in den Bäumen?" Fragte Daras mehr sich selbst als jemanden.

Plötzlich erklang eine Stimme von seiner Kapuze.

,,Sie versuchen den Bäumen Naturmana zuzuführen. Die Bäume sehen zwar äußerlich schön aus, aber innerlich verdorben sie bereits wegen des Mana Mangels. Whoaaaa!" Daras schnappte nach der Stimme auf seinem Kopf und hielt die kleine Fee die sie hierher gebracht hat an ihrem grünen Blätterkleid fest.

,,Du wagst es die große Tria an ihrem Kleid zu berühren!" Wütend schlug sie um sich um befreit zu werden.

,,Liebling, können wir sie nicht doch behalten? Sie ist zu süß!"

Eleris funkelte Tria an wie ein Raubtier seine Beute ansah. Die kleine Fee hörte auf sich aufzuregen und bekam Angst vor der Elfin. Daras ließ die Fee los und sie versteckte sich schnell auf seinem Kopf vor der bösen Elfe.

Im selben Augenblick kamen 2 Feen aus dem Mini-Palast. Die Königin sah alt und faltig aus. Weiße ordentlich gebundene Haare mit blassen grünen Augen und hängenden Fernflügeln.

,,Dies ist der Mann der unserer Rasse helfen kann, Teresa." Sprach der älteste zu der Feenkönigin.

,,Können Sie uns wirklich helfen?" Eine krächzende verzweifelte Stimme entfuhr ihrem Mund.

,,Wenn du mich lässt kann ich dir helfen, ja. Aber es wird dennoch nicht einfach für euch sein." Sprach Daras ernst.

Teresa nickte und sagte.

,,Ich werde dir vertrauen da meine Tochter so sehr an dir zu hängen scheint."

Verwirrung stand auf Daras Gesicht geschrieben.

,,Tochter?"

,,Ähem, hallo Mutter..." Eine leise verängstigte Stimme kam von seinem Kopf und er zog die Augenbraue hoch.

,Sie war wirklich eine Prinzessin?! Wieso treffe ich immer zufällig auf Prinzessinen?' Die Frage schwirrte ihm durch den Kopf während das Gespräch zwischen Mutter und Tochter weiter ging.

,,Tria.. Das war unglaublich gefährlich. Du hättest gefangen genommen werden können und sie hätten dich benutzen können unsere Rasse zu finden. Hast du darüber schonmal nachgedacht?"

Tria senkte verlegen und schuldig den Kopf bei dem Tadel ihrer Mutter um ihr nicht in die Augen zu sehen.

,,Tatsächlich ist genau das passiert. Wir haben sie aus den Fängen von Rassenjägern retten müssen die direkt am Ufer des Sees standen." Eleris kümmerte sich überhaupt nicht um die Gefühle der Feenprinzessin und platzte einfach die Geschichte heraus. Ungläubig schaute Tria Eleris an und der Verrat war ihr ins Gesicht geschrieben.

,,Du dummes Mädchen.. Danke das ihr meine Tochter und unsere Rasse gerettet habt." Teresa verbeugte sich so tief ihre alten Knochen erlaubten.

Daras schreckte aus seinen Gedanken hoch und antwortete.

,,Das ist nicht nötig. Wir wollen euch helfen. Im Gegenzug möchte ich das ihr unsere Verbündeten werdet."

Teresa blickte nachdenklich rein.

,,Was meinst du mit verbünden? Ich habe nicht vor mein Volk zu retten um sie allein gegen die anderen Rassen in den Krieg ziehen zu lassen."

,,Das ist auch nicht der Plan. Vorerst werdet ihr zu euren alten Stärke erholen und später werden wir um einen Platz in dieser Welt für die Feen erkämpfen. Natürlich nicht allein. Ich werde weitere Verbündete suchen." Daras teilte ihr den sehr groben Plan mit den er vorhatte.

,,Einverstanden." Die Königin willigte ein und damit schoss ein Faden Lebensenergie aus seiner Hand auf sie zu.

Teresa verjüngte sichtlich und ihre Haare nahmen ihre grüne leuchtende Farbe wieder an während ihre Augen seinen früheren Glanz zurück erhielt. Ihre Flügel breiteten sich aus und funkelten wie Sterne. Sie sah Majestätisch aus wie es sich für die Feenkönigin gehörte.

,,Das fühlt sich berauschend an. Willst du meine Tochter heiraten?" Lächelte sie Daras an.

Plötzlich drückte eine immense Tötungsabsicht auf ihren Geist und ihr lächeln erstarrte.

Erelis funkelte Daras an und fragte verführerisch.

,,Ara~ Ara~ Liebling, ja wie wärs wenn du die Feenprinzessin heiratest?"

Er schwitzte unter seinem Lederumhang und fragte sich was er jetzt tun soll.

,,Lass uns darauf später zurück kommen ja?"

,,Ja, später kannst du auch deine Hand benutzen." Lächelte sie ihn an.

,,Hust* Hust* Pantoffelheld." Der älteste hustete und schaute dabei weg. Daras wollte nun einfach nur noch seine Frau disziplinieren und weg aus dieser Situation.

,,Ähem, Wo sind die schwachen Feen die ich heilen soll?" Ein geschickter Themenwechsel kam über seine Lippen.

,,Ich werde sie versammeln und danach können wir den Plan besprechen wie wir aus dieser verfluchten Situation herauskommen wollen."

Er verabschiedete sich und flog den Baum hinunter.

Peinliche Stille herrschte nun auf der Baumkrone. Erelis und Teresa starrten sich gegenseitig an und Tria war verwirrt von der Situation.

,,Also gut, ich gehe schonmal vor. Eleris Feuer ist hier tabu." Damit sprang er vom Baum und rannte vor dem Problem das sich dort aufbaute schnell weg.

,Ich muss mit ihr später reden. So geht das nicht. Ich wusste nicht das sie so eifersüchtig ist... Scheint als hätte ich sie zu sehr verwöhnt..." Auf dem Weg in die Richtung des ältesten ünerlegte er wie er ihr Eintrichtern kann das er andere Frauen später haben wird.

,Hmm. Das könnte funktionieren.'