Wichtiges Gespräch

Nachdem sie ihren Spaß hatten wollten sie direkt wieder zurück in die Stadt. Durch das Erbe und das Kriegsdrachen Blut waren sie selbst ohne schlafen in Top Form. Daras fragte Eleris beim Treppen laufen was sie durch das Erbe erhielt. Sie sprach sehr vage um ein paar Überraschungen für ihn bereit zu halten. Im Grunde bekam sie ein zweites Element die Sonne. Und auch sie besaß nun ein Lager genau wie Daras von seiner System Aktualisierung. Die Scheibe, die mit ihr verschmolzen ist, hat Raum bezogene Hyroglyphen während des Prozesses absorbiert und damit eine kleine Dimension erschaffen.

,,Ähem, du wirst bald eine Schwester bekommen." Räusperte sich Daras um das heikle Thema anzusprechen.

Eleris erstarrte auf der Stufe und stolperte ganze 5 nach unten. Sie fasste sich wieder und fragte.

,,Oh, wen denn?" Sie tat ganz unbekümmert um nicht wieder diszipliniert zu werden. Nach 5 Stunden Action ist sie bereits wund und sie merkte das er noch länger weiter machen könnte.

,,Erinnerst du dich an die Vampirfrau in der Abenteuergilde die das Oberteil bezahlt haben wollte?" Daras ignorierte ihren gespielt unbekümmerten Ton.

,,Häh? Was willst du denn mit der? War es Liebe auf den ersten Blick wie bei uns?" Jetzt würde sie leicht eifersüchtig.

,,Heh? Seit wann war ich auf den ersten Blick in dich verliebt?" Fragte Daras ohne die Stimmung zu bemerken.

Eleris Augen wurden rot und eine Träne lief ihr die Wange hinunter.

Er sah sie an und bemerkte endlich ihre Gefühle. Schuld überkam ihn und fragte was für ein Dummkopf er doch war. Mit schnellen Schritten schloss er zu ihr auf und nahem sie in den Arm.

,,Ich liebe dich und habe gelernt dir vollkommen zu vertrauen. Daher werde ich dir jetzt ein wenig über mich erzählen."

Sie blickte auf und so lag ihr Kinn auf seiner Brust während ihre Stimmung sich um 180 Grad wendete. Ein neugieriges funkeln erschien in ihren Augen und hoffte das jetzt endlich die Zeit gekommen ist seine Vergangenheit zu hören.

,,Ich komme von einem kleinen Planeten namens Aria. Mein Vater und ich..."

Er erzählte seine gesamte Geschichte und ließ nichts aus. Über sein friedliches Leben und seinen Willen stärker zu werden. Wie sein Volk vor seinen Augen vergewaltigt, versklavt und ermordet wurde. Seine 5 Jahre Gefangenschaft und seinen Tod. Sogar das System mitsamt allem drum und dran was er in den letzten Monaten getan hat und wie er stärker wurde selbst als sie bei ihm war.

Eleris hing an seinen Lippen und ihre Gefühle führen Achterbahn. Mal war sie fröhlich und freute sich für Daras. Oft war sie aber einfach traurig, wütend und frustriert. Ab und zu stellte sie Fragen über die beiden Schlampen oder das System um mehr über ihr Ziel und ihren Weg zu erfahren.

Als er fertig erzählte standen sie einfach da und umarmten sich.

,,Ich werde an deiner Seite sein. Zu jedem Zeitpunkt. Wenn du dich rächen willst werde ich dir dabei helfen. Wenn du die Spitze erreichen willst um das nie wieder durchzumachen werde ich alles dafür tun das du es erreichst." Sprach sie in einem sanftem aber entschlossem Ton während sie ihm in die Augen blickte.

Die beiden schauten sich lange an und bewegten sich langsam zueinander und küssten sich liebevoll.

,,Ich will nicht an die Spitze allein. Das hast du mir klar gemacht. Was bringt es mir der stärkste zu sein wenn ich niemanden an meiner Seite habe den ich beschützen kann? Du musst auch dann an meiner Seite sein. Schaffst du das?" Am Ende wurde seine Stimme ein wenig neckisch um die Stimmung etwas zu lockern.

,,Heh, du hast mich für immer an der Backe. Du wirst mich nicht so schnell los!" Sie löste sich aus der Umarmung und streckte ihm die Zunge raus.

Damit liefen sie weiter und redeten über vieles verschiedenes. Am Wald angekommen brauchte Eleris diesmal nicht seine Hilfe um dort durchzulaufen da sie scheinbar etwas ähnliches hatte wie seinen Spirituellen Sinn.

8 Tage zuvor.

Paulo hatte seine Trauerphase hinter sich und versuchte die Kontrolle über die Gilde zu übernehmen. Es war das einzige das Kairo hinterlassen hatte. Es war nicht leicht da der Stadtherr versuchte sich auch ein wenig dabei einzumischen. Wenn ein Stadtherr die Kontrolle der Stadt und der Gilde in einer Stadt übernehmen könnte würde er mehr Kontrolle über die Menschen haben was zu mehr Profit führt.

Als sie mit zwei Magiern in der Gilde die Stellung hielten war es sehr einfach die Kontrolle zu behalten. Nun da einer nicht mehr anwesend sein könnte würde es knifflig.

Aber die gesamte Thematik löste sich in Luft auf als 4 Löwenmenschen in der Abenteurgilde ankamen. Vorne standen 1 Mann und eine Frau beide auf Magier Niveau und dahinter 2 Männer auf Gelehrten Niveau.

,,Ich möchte mit dem verantwortlichen für die Gilde reden!" Brüllte der vordere Mann wütend und seine Stimme donnerte durch die ganze Stadt.

Paulo schreckte in seinem Büro bei dem Brüllen auf und fragte sich wer so dreist ist ihm keinen Respekt entgegen zu bringen. Er eilte in das Erdgeschoss um die Störenfriede zu sehen.

Im Blickfeld der kleinen Gruppe runzelte er die Stirn.

,Löwenmenschen? Sind sie hier wegen Kairos Tod? Aber er hat nie erzählt das er einer großen Familie angehört. Bei seinem Temperament würde er diesen Status defenetiv ausnutzen.'

Paulo kam der Gruppe näher und stellte sich in einem bescheidenen Ton vor um die Löwenmenschen nicht zu verärgern.

,,Guten Tag, ich bin Paulo derzeitiger Gildenführer von dieser Abenteuergilde. Was sucht die Löwenherz Familie in diesem abgelegen Ort?"

,,Wir sollten unter vier Augen reden."

,,In Ordnung. Kommen Sie bitte mit mir. Wir gehen in mein Büro." Antwortete Paulo und führte sie in das fünfte Stock zu dem großem Büro in dem Kairo immer mit Papieren saß.

Dort angekommen setzte sich der Löwenmensch ohne zu fragen auf den Chefsessel als ob er ihm gehörte.

Paulos Mundwinkel zuckten aber er machte kein aufhebens wegen dieser Kleinigkeit und setzte sich auf den Stuhl davor. Die anderen drei nahmen auf der Couch Platz und hörten zu.

,,Wir haben erfahren das mein verstoßener Bruder vor kurzem getötet worden ist. Ich will alle Details zu der Person und dem Kampf. Auch wenn mein Bruder verstoßen wurde gehörte er dennoch zu meiner Familie. Wir werden zum Gespött wenn wir keine Rache nehmen." Sprach der Löwenmensch in einem ruhigen Ton zu Paulo.

Der Vampir verstand nun warum Kairo nie sagte das er zur Löwenherz Familie gehörte. Bei den Tiermenschen ist es eine große Demütigung von seinem eigenen Stamm ausgeschlossen zu werden.

,,Ich verstehe. Ich hatte auch vor mich zu rächen. Aber der Gegner war ziemlich stark und man hat sein Gesicht nicht gesehen. Er nutzte eine Waffe die ich noch nie gesehen habe aber ich kann sie aufzeichnen. Sein Element ist nicht erkennbar welches es sein soll. Schwarzer Nebel kam aus ihm heraus ohne Mana zu manipulieren und ließ Kairo von innen verwesen." Nachdenklich versuchte Paulo sich an alles zu von dem Kampf zu erinnern. Er fügte noch ein paar Details hinzu und warum sie dort kämpften. Die Gruppe hörte sich alles ruhig an und stellte zwischendurch ihre eigenen Fragen.

Während der hitzigen Diskussion machten sie gemeinsam Pläne wie sie die Identität der Person herausfinden und sich an ihm rächen können.

Die Löwenfrau war die Schamanin des Stammes und vertraut mit hellseherischen Fähigkeiten. Mit ihrer Hilfe wollten sie sich die Schlacht ein zweites Mal ansehen und damit herausfinden wo sie anfangen sollen zu suchen.

Gegenwart

Daras und Eleris kamen nach einigen Stunden endlich aus dem inneren Kreis und standen vor dem noch vom Schlacht gezeichneten Wald. Man sah dort nur noch das Blut und die umgestürzten Bäume sowie die von Elementen gekennzeichnete Umgebung. Die Leichen und die Gegenstände waren verschwunden wahrscheinlich von ihren Kameraden mitgenommen. Daras und Eleris hatten dieses Mal nur ein Tuch um den Kopf gewickelt in dem nur die Augen zu sehen waren. Sie wollten nicht in Verbindung mit den Lederumhängen werden. Daras hatte zwar keine Angst vor den Magiern der Grenzstadt aber er wusste nicht ob auf einmal ein Erzmagier auftauchen würde. Ohne einschätzen zu können wie stark ein Erzmagier war, fand er es arrogant zu sagen das er sie besiegen könnte.

Sie gingen den selben Weg zurück nach Osten zu dem großen See um von dort aus zurück nach Lodan zu gehen. Auf dem Weg sammelten sie das Kraut und töteten die zwei hochrangigen Monster für die Gilden Missionen. Danach betraten sie wieder die Grenzstadt.