Attentäter - 2

Max runzelte die Stirn, als er die Stimme des Attentäters hörte, aber seine Gestalt nicht erkennen konnte. 'Er ist vorsichtig.' Dachte er.

Obwohl er unsichtbar werden konnte, oder zumindest schien es Max so, hielt der Attentäter einen gewissen Abstand zu ihm.

Plötzlich erreichte das leiseste Pfeifen seine Ohren—ein Dolch, der durch die Luft schnitt und von rechts auf ihn zuschoss.

Ohne zu zögern drehte sich Max, seine Grundlegende Schwertkunst aktivierte sich in einer fließenden Bewegung. Sein Schwert schnitt präzise durch die Luft und lenkte das Geschoss mühelos ab. Der Dolch wirbelte davon und bohrte sich in den Boden.

Max' Drei-Dimensionaler Körper erlaubte ihm, jede Bewegung in seiner Umgebung wahrzunehmen, was ihm einen Vorteil gegenüber den meisten Gegnern verschaffte. Doch die Fähigkeit des Attentäters, seine Präsenz zu verbergen, stellte eine besondere Herausforderung dar. Jeder Angriff schien aus einer anderen Richtung zu kommen, als würde er seine Verteidigung testen.

"Du bist schnell," bemerkte die körperlose Stimme des Attentäters, vor Belustigung triefend. "Aber wie lange kannst du mithalten?"

Max antwortete nicht. Seine Augen verengten sich, während er die Umgebung nach der geringsten Verzerrung in der Luft absuchte.

'Noch einer!' Seine Sinne schlugen Alarm, als ein weiterer Dolch von hinten auf ihn zuschoss. Diesmal kam er schneller, und das scharfe Summen seines Fluges war mit Tötungsabsicht durchdrungen. Max wich zur Seite aus und drehte seinen Körper, wobei er die Klinge mit einem Schwung seines Schwertes ablenkte.

In dem Moment, als der Dolch abgelenkt wurde, wurden drei weitere in schneller Folge abgefeuert—einer von links, ein anderer von rechts und der dritte von oben. Max' Bewegungen waren verschwommen, als sein Schwert durch die Luft tanzte und jede Klinge mit perfektem Timing abfing.

Klang! Klang! Klang!

Das Geräusch von Stahl, der auf Stahl trifft, hallte wider, aber Max blieb ruhig, sein Atem gleichmäßig. "Verstecken wird dich nicht retten," rief Max, seine Stimme ruhig, aber mit einer Spur von Autorität.

"Du bist mutig," antwortete der Attentäter, seine Stimme wechselte die Position während er sprach. "Aber Mut ohne Vorsicht führt zum Tod."

Max' Stirnrunzeln vertiefte sich. Der Attentäter war geschickt, seine Bewegungen methodisch, aber Max konnte ein Muster erkennen. Jeder Angriff kam in Intervallen, als ob der Attentäter ihn testete und gleichzeitig Energie sparte.

'Er lotet meine Grenzen aus,' dachte Max. Er passte seine Haltung an und umklammerte sein Schwert fester.

Der Attentäter griff erneut an, diesmal entfesselte er einen Hagel von Dolchen aus mehreren Winkeln, die auf Max' tote Winkel zielten.

Max' Drei-Dimensionaler Körper beleuchtete die Flugbahnen in seinem Geist, und sein Schwert bewegte sich wie ein Schild, das ein schützendes Netz um ihn wob. Funken flogen, als Klinge auf Klinge traf, die abgelenkten Dolche verteilten sich über das Schlachtfeld.

Max' Geduld wurde dünner. "Genug der Spielchen," murmelte er, sein Ton kalt.

Er stellte seine Füße fest auf den Boden und schöpfte aus der vollen Kraft seiner Grundlegenden Schwertkunst.

"Ich sehe, du hast dich zurückgehalten," kicherte der Attentäter, seine Stimme verschob sich nicht mehr. Max grinste. Die Stabilität der Stimme verriet die Position des Attentäters—kaum wahrnehmbar, aber genug für Max zum Handeln.

In einem plötzlichen Geschwindigkeitsausbruch stürmte Max auf die Quelle der Stimme zu, sein Schwert horizontal schwingend. Die Klinge schnitt durch die Luft und zwang den Attentäter, sich zu zeigen—wenn auch nur für einen Augenblick.

Eine Gestalt in dunkler Kleidung schimmerte ins Blickfeld, seinen Dolch erhoben, um Max' Schlag zu blocken.

Klang!

Der Aufprall ließ den Attentäter zurückschlittern, aber er erholte sich schnell und verschwand erneut.

"Du bist schärfer als ich erwartet habe," gab der Attentäter zu, sein Ton nun vorsichtiger.

Max' Grinsen wurde breiter. "Und du bist nicht so unsichtbar, wie du denkst."

Das Katz-und-Maus-Spiel ging weiter, aber jetzt hatte sich das Blatt gewendet. Jedes Mal, wenn der Attentäter angriff, reagierte Max mit größerer Präzision und zwang ihn, bei jedem Zusammenstoß mehr von sich preiszugeben.

'Er ist unsichtbar, aber nicht für meinen Drei-Dimensionalen Körper... Ich kann ihn nicht sehen, weil er einen bestimmten Abstand zu mir hält.' Max sann nach und plante, während er einen Angriff gegen ihn überlegte.

'Es ist Zeit, das zu beenden,' dachte Max und aktivierte seinen Flinken Sprint bis zum Maximum. Seine Gestalt verschwamm und verschwand dann vollständig, wurde eins mit dem Wind.

In einem Herzschlag erschien Max direkt vor dem Attentäter, seine Bewegung so schnell, dass sie nur leichte Wellen in der Luft hinterließ. Die Spitze von Max' Finger glühte bedrohlich, eine Kugel aus reiner Energie, geformt aus der konzentrierten Macht von 10 Magischen Kugeln, pulsierend mit tödlicher Kraft.

"Verdammt!" fluchte der Attentäter, seine Instinkte schlugen Alarm. Ohne zu zögern bewegte er sein Handgelenk und beschwor fünf Dolche, die eine Verteidigungsbarriere vor ihm bildeten, ihre metallischen Kanten glänzten unheilvoll.

Bang!

Die Energiekugel knallte mit einer donnernden Explosion gegen die Dolche. Die Kraft zerschmetterte den improvisierten Schild des Attentäters und schleuderte die Dolche in alle Richtungen wie verstreute Blätter in einem Sturm.

Bevor der Attentäter sich erholen konnte, lief ihm ein eiskaltes Gefühl den Rücken hinunter. Er erstarrte und erkannte zu spät, dass Max bereits hinter ihm erschienen war, sein Flinker Sprint ließ keinen Raum zur Flucht.

"Jetzt rede, wer hat dich geschickt." Fragte Max.

"Glaub mir, das willst du nicht wissen." Der Attentäter sagte höhnisch.

Max runzelte die Stirn, als er den Griff um sein Schwert verstärkte und es gegen den Hals des Attentäters drückte.

"Wenn du nicht redest, kann ich dich nur töten." Drohte Max.

Der Attentäter lachte. "Was habe ich dir vorher gesagt?" Fragte er. "Ich weiß, ich bin ein Attentäter, und wenn ich nicht töte, werde ich getötet, also spielt es keine Rolle, ob ich sterbe oder nicht."

Max' Stirnrunzeln vertiefte sich, als er ihn hörte.