Blutlinie Schatz

Sobald Callie Max aus der Hütte geführt hatte, legte sich eine tiefe Stille über den kleinen Holzraum.

Nur Klaus und die Alte Heilige blieben zurück, die Schwere dessen, was gerade geschehen war, hing noch in der Luft.

Klaus stieß einen langen Atemzug aus und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.

"Das war nervenaufreibend."

Seine übliche Gelassenheit war nirgends zu finden.

Stattdessen zitterten seine Hände noch leicht, eine anhaltende Wirkung der Unterdrückung, die sie in die Knie gezwungen hatte.

Selbst nachdem Max seinen Blutliniendruck zurückgezogen hatte, war das Gefühl nicht verschwunden.

"Selbst nachdem er die Unterdrückung zurückgezogen hatte, konnte ich sie immer noch 'spüren'."

Seine Stimme war leise, fast ein Flüstern.

"Meine Instinkte schrien mich an, sagten mir, ich solle mich unterwerfen... Das war nicht nur mächtig—es war 'unnatürlich'."

Er wandte sich der Alten Heiligen zu, in der Erwartung, ihre übliche gefasste Weisheit vorzufinden.

Aber—