Außerhalb des Lagers ragten die Dämonen wie von Albträumen gestreckte Schatten auf.
Ihre Gestalten überragten die Menschen, ihre Augen glänzten mit grausamer Belustigung, ihre Grinsen scharf wie Rasiermesser. Obwohl ihre Stärke nicht überwältigend war – nur Stufe 3 und 4 des Adeptenrangs – lag eine wilde Arroganz in ihrer Haltung.
Sie brauchten keine überwältigende Macht.
Sie hatten etwas Schlimmeres – Kontrolle.
Und das wussten sie.
Der Dämonen Gesandte, größer als die anderen, stand vor der Gruppe. Seine Haut war wie polierter Obsidian – schwarz, reflektierend, fast unnatürlich in ihrer Reglosigkeit. Zwei lange Hörner krümmten sich aus seinem Schädel, und seine blutroten Augen musterten die Dorfbewohner wie ein Händler, der Vieh begutachtet.
Dann grinste er höhnisch.
"Schön zu sehen, dass ihr alle noch am Leben und brav seid," sagte er, seine Stimme vor Spott schleichend. "Heute... werden wir fünf mitnehmen."
Er hielt inne und ließ das Wort in der Luft hängen.