Kapitel 68: Die Wahl der Luna

ARIA-Ichtperspektive

Ich schreckte keuchend hoch und rang nach Luft. Die seltsame Stimme aus meinem Traum hallte noch in meinem Kopf nach: „Wähle weise, kleine Luna. Die falsche Entscheidung wird euch alle ins Verderben stürzen."

Mein Herz raste, während ich mich umsah. Ich war zurück in meinem Zimmer im Rudelhaus, nicht auf der Lichtung, wo ich zusammengebrochen war. Sonnenlicht strömte durch die Fenster. Wie lange war ich bewusstlos gewesen?

Die Tür flog auf. Lucien stürmte herein, seine Augen wild vor Erleichterung, als er mich aufrecht sitzen sah.

„Du bist wach!" Er zog mich in eine feste Umarmung. „Du warst zwei Tage lang bewusstlos."

„Zwei Tage?" Ich schob ihn zurück, Angst stieg in mir auf. „Aber der Erste Wolf—"

„Ist ruhig, vorerst", sagte Lucien. „Nachdem du zusammengebrochen bist, verblasste der Blutmond. Die geisterhaften Türen verschwanden."