Kapitel 57: Eliras Erlösung

ARIA-Ichtperspektive

Das Silbermesser stoppte nur wenige Zentimeter vor meiner Kehle. Elira hielt die Klinge in ihrer zitternden Hand, während ihre Augen mit Hass gefüllt waren.

"Tu es," flüsterte ich ihr zu. "Wenn du wirklich glaubst, dass mich zu töten alles in Ordnung bringen wird, dann tu es."

Die Aufräumarbeiten im Rudel, die um uns herum stattfanden, hörten auf. Nach dem Blutmond-Kampf wurden meine Mutter und Luna in Ketten weggebracht. Aber Elira kam an den Wachen vorbei und fand mich allein am Fluss.

"Du hast mir alles genommen," zischte sie. "Alles, wofür ich mein ganzes Leben lang gearbeitet habe."

Ich bewegte mich nicht. Das Mondlicht spiegelte sich an der Klinge des Dolches und warf silbernes Licht auf ihr tränenverschmiertes Gesicht.

"Ich habe dir nichts genommen, Elira. Ich wurde von der Mondgöttin auserwählt."

Ihre Hand zitterte stärker. "Du warst nichts! Ein Niemand, ein Omega, während ich jeden Tag trainiert habe, um Luna zu werden!"