Vernichtet.

Als Su Yang und Minerva ihre Startpositionen einnahmen, legte sich eine schwere Stille über die Arena.

Die Menge, voller Vorfreude, lehnte sich auf ihren Sitzen nach vorne, begierig darauf, den Zusammenstoß zwischen dem stolzen Erstklässler und der erfahrenen Zweitklässlerin zu erleben.

Su Yang stand bereit, sein Schwert fest in den Händen, seine goldenen Augen auf Minerva gerichtet, mit reiner, ungefilterter Wut.

Ihm gegenüber stand Minerva ruhig, ihren Bogen leicht in der Hand, ihre Haltung unerschütterlich, ihr Atem langsam und gleichmäßig – völlig unbeeindruckt von dem Sturm der Emotionen, der von ihrem Gegner ausging.

Der Kontrast zwischen ihnen war offensichtlich.

Su Yang war ein Flächenbrand, brennend, ungezähmt und hungrig nach Zerstörung, während Minerva ein eisbedeckter Berg war – unbewegt, unberührt und unerreichbar.