(Geisterschlaf — Leos Perspektive)
Der kalte, farblose Nebel des Geisterschlafs umgab Leo erneut, während er ziellos in der fragmentierten Erinnerung seiner Blutlinie schwebte.
Doch anders als bei früheren Visionen begann diese nicht mit dem üblichen Chaos oder der Gewalt.
Stattdessen eröffnete sie mit dem rhythmischen Stampfen von Fußschritten, die durch einen schwach beleuchteten Betonkorridor hallten, dessen farblose Wände körnig und rissig waren, während die Deckenleuchten unregelmäßig flackerten.
Leo schwebte lautlos über dem Boden und beobachtete, wie eine Frau durch den engen Flur sprintete, wobei er sich einen Moment lang fragte, wie dies seine erste Vision mit einer weiblichen Vorfahrin sein konnte.
Ihr langes dunkles Haar wehte hinter ihr her, verfilzt und ungepflegt, während ihr Atem schwer und verzweifelt ging.
Sie trug keine Rüstung wie eine Kriegerin — stattdessen trug sie eine einfache, blutbefleckte Jeansjacke, deren Emblem auf der Schulter längst verblasst war.