Obwohl seine Kindheitserinnerungen größtenteils glücklich waren und er scheinbar in relativem Wohlstand lebte, änderte sich all das abrupt, als er etwas älter wurde und sein Vater verschwand.
Leo war noch in der Grundschule, als es passierte. Eines Tages war sein Vater da – deckte ihn zu, sagte ihm, er solle auf seine Mutter aufpassen. Am nächsten Tag war er einfach weg, ohne Erklärung oder Abschied.
In den Wochen danach brach ihr bisheriges Leben wie ein Kartenhaus zusammen.
Er, sein Bruder und seine Mutter mussten bald aus ihrer Villa ausziehen, als sie die Hypothek nicht mehr bezahlen konnten, und stattdessen mussten sie diese gegen eine knarrende Zweizimmerwohnung mit wasserfleckigen Wänden und Nachbarn, die die ganze Nacht stritten, eintauschen.
Das war jedoch nur der Anfang ihres Niedergangs.
Im nächsten Jahr mussten sowohl Leo als auch Luke die Schule wechseln.