Kapitel 147: Wahrheit

Kapitel 147 – Wahrheit

Emily hatte das nicht erwartet.

Sie hatte Noah nicht mehr gesehen seit dem Tag, an dem sie das Weaverherz-Territorium betreten hatte – seit sie erpresst und in ein Spiel hineingezogen wurde, das sie nicht kontrollieren konnte.

Und jetzt war er hier.

Sein Haar jetzt silbern. Seine Augen tiefer und reifer.

„Sein Haar und seine Augen...", dachte sie abwesend.

Aber sie schüttelte den Gedanken ab.

„Keine Zeit für Ablenkungen, Emily!", schrie sie innerlich.

KLICK—!

Ihre Finger schnappten.

Im nächsten Moment brachen Ketten hervor – Feuer, Blitz, Schatten, Erde – die sich um Rom wickelten und ihn fesselten, wo er stand.

Nicht nur ein Zauber. Dies war ein koordinierter Hinterhalt. Ein vorsätzlicher Angriff von mehr als nur ihr.

Roms Augen weiteten sich ungläubig. Er drehte sich zu Emily.

Und sah, dass die Maske verschwunden war.

Die Frau, die einst mit sanftem Lächeln an seiner Seite stand, blickte ihn jetzt mit offener Abscheu an – als wäre er Dreck.