Kapitel 88: Treffen mit Laeh

Kapitel 88: Treffen mit Laeh

Noah erschien in einem seltsamen Reich.

Ein wirbelndes Meer aus Farben erstreckte sich endlos in alle Richtungen—jede erdenkliche Nuance floss und tanzte in göttlicher Harmonie zusammen, als würde die Existenz selbst in Echtzeit malen.

Dies war kein gewöhnlicher Ort.

Er war heilig.

Es war Laehs Domäne—der persönliche Raum des Willens der Welt.

In der Luft schwebend, mit überkreuzten Beinen in entspannter Haltung, saß eine Gestalt. Ein junger Junge mit sanft fließendem grünem Haar, Augen, die mit uralter Ruhe leuchteten. Und auf seinem Gesicht—ein sanftes, einladendes Lächeln.

"Mein Glücksstern," sagte Laeh warmherzig, "wir treffen uns endlich."

Noahs Muskeln spannten sich an. Instinktiv erhöhte sich seine Wachsamkeit. Es gab etwas Unnatürliches an Laehs Stimme. Sie war ruhig... aber zu ruhig. Sanft, aber mit einem Gewicht, das er nicht ganz einschätzen konnte. Es lastete auf der Seele—nicht bösartig, aber überwältigend.