Kapitel 179 – Unsere blutrünstige Dienerin
Der Himmel spaltete sich in zwei Teile.
Es hätte großartig sein sollen. Und das war es auch – blendend, göttlich und majestätisch.
Aber es war auch erschreckend.
Als ob eine riesige Hand gewaltsam den Himmel auseinanderzog und die Lücke mit brutalem Willen erweiterte.
Die gesamte Welt von Laeh erzitterte.
Und diesmal war es nicht, weil Noah die Realität auf eine Weise gebrochen hatte, die ihm nutzte.
Nein. Diesmal zitterte die Welt vor Qual.
In seinem Reich krümmte sich Laeh zusammen – zitternd, schwitzend, kaum noch bei Sinnen. Schmerz durchfuhr seinen kleinen göttlichen Körper wie Feuer.
Langsam blickte er auf.
Noah stand vor ihm – ruhig, gefasst, mit Augen wie stilles Wasser.
"Worauf wartest du, mein Glücksstern?" fragte Laeh mit einem schwachen Lächeln. Selbst durch die Qualen hindurch betrachtete er Noah noch mit Ehrfurcht und Respekt.
"Geh und beende diesen lächerlichen Kampf, bitte schön."
Noah lächelte.