Kapitel 37: Konfrontation mit der Konkubine

Orions Perspektive

Lilith stand vor uns, ihr Gesicht vor Wut verzerrt. Der Gemeinschaftsraum unseres Flügels fühlte sich zu klein an, um ihre Wut zu fassen, während sie wie ein Tier im Käfig auf und ab ging.

"So wird das also laufen?" forderte sie, ihre Stimme mit jedem Wort lauter werdend. "Diese erbärmliche Omega versucht sich umzubringen, und plötzlich könnt ihr drei es nicht ertragen, mir eine einzige Minute eurer kostbaren Zeit zu widmen?"

Ich tauschte Blicke mit meinen Brüdern. Kaelens Kiefer war in einer harten Linie gespannt, während Ronans übliche Gelassenheit vollständig verschwunden war.

"Es sind drei Tage seit meiner Fehlgeburt vergangen," fuhr Lilith fort, Tränen stiegen in ihre Augen. "Drei Tage, und ihr habt meine Existenz kaum wahrgenommen! Ich habe unser Baby verloren, und ihr alle umschwarmt sie, als wäre sie ein zerbrechlicher Schatz!"

Die falschen Tränen hätten früher vielleicht funktioniert. Nicht mehr.