Kapitel 53: Die unerwünschte Liebe eines Alphas

Das Bild von ihr, wie sie durchnässt mit dem kleinen Mädchen auf ihrer Hüfte davonging, hatte sich in mein Gedächtnis eingebrannt. Seraphina hatte gerade ohne zu zögern das Leben eines Kindes gerettet, und als ich versuchte zu helfen, sah sie mich an, als wäre ich nichts als Dreck unter ihren Füßen.

Luna Seraphina.

Selbst der formelle Titel schmerzte. Einst hatte sie meinen Namen mit solcher Wärme ausgesprochen, dass sie den kältesten Winter hätte schmelzen können. Jetzt lag nichts als Eis in ihrer Stimme, wenn sie mich ansprach.

Ich stand wie ein Idiot da, mein Hemd noch immer in ausgestreckter Hand, und beobachtete, wie Wassertropfen eine Spur bildeten, wo sie davongegangen war. Etwas in mir brach auf – ein Gefühl, das ich jahrelang zu begraben versucht hatte.

"Verdammt," flüsterte ich und ließ meinen Arm sinken.

Ich liebte sie noch immer.