Kapitel 57: Ein verzweifeltes Flehen, ein gefährlicher Handel

(Triggerwarnung: Dieses Kapitel enthält explizite Inhalte und ist für erwachsene Leser bestimmt.)

Orion stand vor mir, seine muskulöse Brust hob und senkte sich bei jedem angestrengten Atemzug. Schweiß glänzte auf seiner Stirn, lief seinen Hals hinunter und verschwand unter seinem Hemdkragen. Seine Augen – normalerweise kühl und distanziert – brannten mit einer Intensität, die meinen Magen zusammenzog.

"Verschwinde." Meine Stimme zitterte trotz meines Versuchs, fest zu klingen. "Geh und finde Lilith. Sie wird dir gerne bei deiner... Situation helfen."

"Ich kann nicht." Er machte einen weiteren Schritt auf mich zu. "Verstehst du nicht? Es muss mit dir sein."

Ich wich zurück, bis meine Beine wieder an die Kante meines Bettes stießen. "Warum ich? Du hasst mich."

Ein ersticktes Lachen entwich seiner Kehle. "Glaub mir, ich stelle mir dieselbe Frage." Seine Finger fummelten an seinen Hemdknöpfen. "Der Trank erschafft kein Verlangen. Er verstärkt, was bereits da ist."