Die Gedankenverbindung mit meiner Mutter fühlte sich wie ein Atemzug frischer Luft an, nach Tagen des Vortäuschens, niemanden zu kennen. Keine falschen Lächeln. Keine vorgetäuschte Verwirrung. Nur Ehrlichkeit zwischen Mutter und Tochter.
*Mom, ich vermisse dich so sehr,* projizierte ich durch unsere Verbindung.
*Oh, Seraphina! Geht es dir gut? Sie haben mir gesagt, dass du dein Gedächtnis verloren hast!* Die Stimme meiner Mutter kam ängstlich und besorgt durch.
Ich ließ einen mentalen Seufzer los. *Mir geht es gut, Mom. Ich täusche es nur vor.*
Die Stille, die folgte, sprach Bände, bevor sie antwortete: *Was meinst du mit 'vortäuschen'?*
*Es ist alles nur ein Schauspiel. Ich tue so, als hätte ich Amnesie, damit ich von diesem Ort und diesen Männern fliehen kann, die mein Leben zur Hölle gemacht haben.*
*Seraphina! Das ist gefährlich!*