Deine Schwester hat...

Die Fahrt zum Krankenhaus war weder lang noch kurz, es waren etwa zwanzig Minuten voller Anspannung, wobei Arthur sich an die Seite seiner Schwester klammerte, während der Krankenwagen durch die Straßen der Stadt raste.

Als sie schließlich in der Notaufnahme ankamen, weiteten sich Arthurs Augen angesichts der chaotischen Szene.

Der Wartebereich war überfüllt mit Menschen, jeder verloren in seiner eigenen Welt aus Schmerz und Sorge.

Arthurs Herz sank.

'Es würde Stunden dauern, bis wir dran sind. Kann sie durchhalten? während er seine Schwester ansah.' Dachte er, die Sorge in sein Gesicht gemeißelt.

Die Zeit kroch dahin, jede Sekunde dehnte sich, während Arthurs Gedanken sich in Sorge und Frustration verloren.

'Verdammt, was soll das?' dachte er und umklammerte seine Knie fest, während er zu Charlotte hinabblickte, die immer noch blass und kaum bei Bewusstsein war.

Jeder Teil von ihm schmerzte vor Hilflosigkeit, Wut brodelte unter der Oberfläche.

'Wenn ich nur reich wäre, wenn ich nur echte Macht hätte,' dachte er verbittert. 'Ich wäre nicht ihrer Gnade ausgeliefert, gezwungen zu warten und um Hilfe zu betteln wie jetzt.'

Endlich, nach vier langen Stunden, rief eine Krankenschwester seinen Namen.

"Arthur!"

"Ja, ich bin hier." Sagte er schnell, als er aufstand und seine Schwester trug.

"Folgen Sie mir," sagte sie, bevor sie sich umdrehte.

Er folgte ihr in einen sterilen Untersuchungsraum und hielt Charlottes Hand fest, als sie auf das Untersuchungsbett gelegt wurde.

Der Arzt kam näher, sein Klemmbrett in der Hand, sein Blick wanderte zwischen Charlotte und Arthur hin und her, bevor er sich ihr näherte.

Der Arzt führte seine ersten Untersuchungen durch, sein Gesicht verzog sich zu einer Grimasse, als er die körperliche Untersuchung abschloss.

Er sah zu Arthur auf, sein Ausdruck ernst und düster.

"Sie zeigt Anzeichen von..." Er hielt inne, fast zögernd fortzufahren. "Mittlere bis späte Anzeichen von... Krebs."

Arthurs Augen weiteten sich, sein Griff um die Kante seines Stuhls verstärkte sich, als der Arzt die Bombe platzen ließ.

"WAS! Was haben Sie gerade gesagt?" forderte er, stand auf, seine Stimme durchsetzt mit Wut und Unglauben.

Seine ganze Welt schien sich in diesem Moment zu drehen.

'Krebs?'

Das Wort hallte in seinem Kopf wider, dunkel und kalt.

Der Arzt hob eine Hand und forderte ihn auf, ruhig zu bleiben.

"Ich verstehe, dass das viel zu verkraften sein könnte, aber ich brauche Sie ruhig. Ich sage nur, dass sie Anzeichen zeigt. Ich sage nicht, dass es eine bestätigte Diagnose ist."

Arthurs Herz hämmerte in seiner Brust, seine Gedanken rasten.

"Also... was jetzt?" fragte er, seine Stimme durchsetzt mit Furcht und Verzweiflung.

Der Arzt seufzte, sein Ausdruck feierlich. "Wir müssen weitere Tests durchführen, um sicher zu sein, aber..."

"Aber was? Sagen Sie es einfach," drängte Arthur, und spürte, wie seine Geduld dünner wurde.

Der Arzt zögerte, sein Blick wanderte über Arthurs abgetragene Kleidung und den rauen Zustand der Decke seiner Schwester. "Die Tests sind... teuer. Ich glaube nicht, dass Sie sie sich leisten können."

Arthur spürte, wie ein Blitz der Wut aufflammte und die Verzweiflung und Angst verbrannte. Der mitleidige Ausdruck des Arztes machte es nur noch schlimmer.

Er ballte seine Fäuste und begegnete dem Blick des Arztes mit einem stählernen Starren.

"Schauen Sie uns nicht so an," sagte Arthur kalt, seine Stimme erfüllt von kaum zurückgehaltener Wut. "Ich brauche Ihr Mitleid nicht."

Er griff in seine Tasche und zog die Karte mit dem letzten Dollar heraus, den er aus der anderen Welt hatte.

Er hielt sie dem Arzt hin und zwang sich, gleichmäßig zu sprechen. "Ich habe das Geld. Hier—nehmen Sie es."

Der Arzt betrachtete die Karte, offensichtlich überrascht, obwohl in seinen Augen noch eine Spur von Skepsis blieb.

Nach einer kurzen Pause nahm er sie, nickte langsam, als er sich der POS-Maschine näherte.

Er berechnete den Preis für die notwendigen Tests, sein Ausdruck unlesbar, als er die Karte gegen das Lesegerät tippte.

[Ding! Die Zahlung war erfolgreich! 500 $ wurden abgebucht.]

Arthur atmete aus und beobachtete, wie die Transaktion durchgeführt wurde.

'Ich habe noch mehr, falls etwas passiert,' dachte er, dankbar, dass er als Beta-Tester ausgewählt wurde.

Sein Fokus lag ausschließlich auf Charlotte.

Als der Arzt ging, um die Tests zu arrangieren, kehrte Arthur an die Seite seiner Schwester zurück, seine Gedanken rasten mit einer schmerzhaften Mischung aus Wut, Traurigkeit und Entschlossenheit.

'Egal, was es kostet,' dachte er und strich eine Haarsträhne aus Charlottes Gesicht, 'Ich werde sicherstellen, dass sie das durchsteht.'

'Ich werde einen Weg finden.'

Arthur saß erneut im kalten Wartezimmer, während seine Schwester die Tests durchlief, sein Geist beschäftigt mit seinen Gedanken, die er nicht beruhigen oder abweisen konnte.

Er blickte auf die Uhr und bemerkte, wie langsam die Zeit verging.

'Krebs. Zumindest Anzeichen davon,' dachte er verbittert. Es war ein Wort, das ihn jetzt verfolgte.

'Alles wurde endlich besser, warum... warum!' Dachte er, als er auf seine Hände blickte, die auf seinem Schoß zu Fäusten geballt waren.

'Wie konnte das passieren? Ausgerechnet ihr?'

Während er wartete, blitzten Erinnerungen aus ihrer Kindheit durch seinen Kopf.

'Wenn ich nur mehr Geld hätte. Echtes Geld. Echte Macht.' Der Gedanke wirbelte in seinem Gehirn, als Wut und Frustration sich aufbauten.

Er war es leid, sich durchzuschlagen, ständig der Gnade anderer ausgeliefert zu sein, dem Schicksal selbst.

Er wollte Kontrolle, die Art, die nicht auf jemandes Mitleid oder Wohltätigkeit angewiesen war.

Wenn er die Mittel hätte, würde Charlotte nicht in diesem Raum liegen und auf Tests warten, die sie sich kaum leisten konnten.

Stunden später kehrte der Arzt zurück, sein Gesicht ruhig, aber unlesbar.

Er bedeutete Arthur, ihm in das kleine Büro zu folgen, wo er dem Arzt gegenübersaß, sein Herz schlug hart gegen seine Brust.

"Also gut," begann der Arzt und blätterte durch die Diagramme und Notizen. "Wir haben die vorläufigen Tests durchgeführt, aber um sicher zu sein, müssen wir in den kommenden Tagen noch einige detailliertere Untersuchungen durchführen."

Arthur schluckte schwer und versuchte, seine Stimme ruhig zu halten. "Was... was haben die Tests ergeben?"