Akademie von Mera(2)

Die Akademie erschien vor ihnen, ein architektonisches Wunder von gotischer Pracht. Turmhohe Blöcke aus dunklem Stein streckten sich zum Himmel, ihre Spitzen verschwanden in Schwaden verzauberten Nebels.

Bogenfenster, hoch und schmal, zeigten Buntglasdarstellungen legendärer Krieger und Gelehrter.

Verzauberte Laternen säumten die Außenmauern, leuchtend mit einem ewigen blauen Licht—niemals flackernd, niemals verblassend—und erhellten die massiven, schmiedeeisernen Tore, die wie stumme Wächter vor dem Haupteingang standen.

Arthur hatte sich auf vieles vorbereitet. Die schiere Anzahl der Bewerber gehörte nicht dazu.

Die Straßen waren überflutet.

Zwei ganze Straßen waren mit jungen Teenagern gefüllt, die sich bewerben wollten, ihre Stimmen eine chaotische Symphonie aus Nervosität und Aufregung.

Die Schlange zog sich endlos hin, erstreckte sich durch die äußeren Tore der Akademie und ergoss sich die Straßen hinunter wie ein Fluss rastloser Energie.