Ihre Augen verließen Alices Gesicht nicht.
"Ich weiß, dass alles, was ich getan habe, falsch war, und es gibt keine Rechtfertigung dafür. Und dass es etwas ist, was ich niemals hätte tun sollen."
Alice blickte endlich auf. Ihre Augen trugen ein kompliziertes Licht. Sie starrte nicht. Aber es lag auch keine Wärme darin.
Sie waren zusammen aufgewachsen.
Selene war wie ihre kleine Schwester. Selbst nachdem sie erwachsen wurden, sah Alice sie immer noch so.
Sie war immer streng gewesen, aber sie beschützte Selene, als sie Kinder waren, und verwöhnte sie, als sie Teenager waren.
Und jetzt? Es war immer noch schwer zu akzeptieren, was passiert war.
Alice sprach nicht. Sie schaute nur.
Isaac blieb auch still. Er würde sich nicht einmischen.
Die Stille zog sich einige Sekunden hin, bevor Selene langsam aufstand.
"Ich bin nicht hergekommen, um Vergebung zu erwarten," sagte sie leise. "Ich wollte nur das sagen. Ich werde jetzt gehen."
Sie drehte sich um und ging zur Tür hinaus.