In einem ruhigen Penthouse hoch über der Stadt stand Lilith am bodentiefen Fenster, die Arme locker verschränkt.
Die Skyline erstreckte sich weit in die Ferne, beleuchtet vom sanften Schein schwebender Fahrzeuge und mehrschichtiger digitaler Werbetafeln.
Im Raum war das Licht gedämpft – intelligente Leuchtpaneele, die in die Wände eingelassen waren, gaben einen warmen, beruhigenden Farbton ab, der sich subtil mit ihrem Atem veränderte.
Alles war sauber, ruhig und präzise angeordnet. Nichts war fehl am Platz.
Sie hatte gerade Velmoras Bericht zu Ende gehört. Jedes Wort spielte sich in ihrem Kopf ab – Mr. Graysons Tirade, sein verdrehter Plan, seine Besessenheit von ihr. Es schockierte sie nicht.
Männer wie er tauchten immer irgendwann auf. Aber dieser hatte es weiter getrieben. Er benutzte seinen eigenen Sohn. Das war neu.
Lilith stieß langsam die Luft aus, ihre goldenen Augen reflektierten die Neonlichter draußen.