Sie saßen einfach da, völlig entspannt.
Beobachteten ihn.
Beherrschten den Raum, ohne überhaupt etwas zu tun.
Und Ethan?
Er konnte sich kaum bewegen.
Sein Hals war trocken. Sein Puls hatte sich beschleunigt. Und trotz allem, was er an diesem Tag gesehen und getan hatte, ließ dieser Moment alles andere in die Ferne rücken.
Denn jetzt zählte nichts anderes mehr.
Nur das langsame Brennen, das sich hinter seinen Augen aufbaute.
Und das leise Summen in seiner Brust.
Lilith stand zuerst auf und ließ ihr übergeschlagenes Bein in einer langsamen, geschmeidigen Bewegung abrollen. Ihr Oberkörper bewegte sich, als sie aufstand, die sanfte Wölbung ihrer Brüste drückte gegen den dünnen Stoff, während sie auf ihn zuging.
Ihre Hüften wiegten sich bei jedem Schritt, anmutig, kontrolliert, als würde sie gleiten statt gehen.
Sie blieb direkt vor ihm stehen.
Nah genug, dass er die Wärme ihrer Haut spüren konnte.
Nah genug, um den zarten Duft von Lavendel in ihrem Haar wahrzunehmen.