"HYAAAAAAAAAA!" Dana stieß einen wilden Kampfschrei aus und schwang ihre Klinge mit aller Kraft. Der Stahl schnitt in einem tödlichen Bogen durch die Luft—
Zisch!
Ihr Schwert bohrte sich tief in das rechte Auge eines grauen Wolfes.
"WOOOO—" Das Biest stieß ein hohes Wimmern aus, bevor es leblos auf den Boden fiel.
Bumm.
"Grrrrrrrrr..."
Doch bevor sie auch nur Luft holen konnte, traten zwei weitere Wölfe vor und ersetzten den gefallenen. Ihre knurrenden Mäuler tropften vor Speichel, ihre glühenden Augen fixierten ihre Beute.
"Das ist schlecht..." murmelte Lilith und umklammerte mit zitternden Fingern den Griff ihres Dolches.
"Ja, no shit." antwortete Dana, während sich ihre Muskeln anspannten.
Hinter ihnen drehte sich Leon um, um das Schlachtfeld zu überblicken—sein Puls hämmerte gegen seinen Schädel. Die Zahl der königlichen Wachen war auf drei geschrumpft. Sie standen mit erhobenen Klingen da, aber ihre Arme zitterten, ihre Knie hielten sie kaum noch aufrecht.
Ihre Gesichter waren bleich.
Sie waren verängstigt.
Und wenn sie fielen—
'Scheiße, Scheiße, SCHEIßE!' Leons Gedanken rasten. Wenn sie sterben, sind wir die Nächsten. Ich muss schnell hier raus.' Leon dachte nach, während seine Augen nach einem Fluchtweg suchten.
Bumm. Bumm. Bumm.
Plötzlich fielen drei Körper zu Boden und vollkommene Stille legte sich über den Wald.
Die Luft wurde dick.
Sein Körper erstarrte.
Seine Instinkte schrien.
Der Tod steht hinter dir.
'Sie sind tot und es steht jetzt hinter mir. Ich werde gleich sterben, wieder.' Leon dachte mit ernstem Gesichtsausdruck.
"Ich wusste es. Ich hätte zu Hause bleiben und diese dicke—"
KRACH!
Bevor er seinen Satz beenden konnte, gruben sich ein Paar riesiger Fangzähne in seine rechte Schulter.
"AHHHHHHHHHHHHHHHHHH—FUCKKKKKK!"
Leons Schrei hallte über das Schlachtfeld, als der dämonische Wolf ihn mühelos hochhob, die Fangzähne tiefer in Fleisch und Knochen bohrend. Dann, mit einem heftigen Ruck seines Kopfes—
WUMM!
Das Biest schleuderte Leon wie eine Stoffpuppe. Sein Körper krachte gegen einen Baum, Schmerz durchzuckte seine Wirbelsäule. Seine Sicht verschwamm. Seine Ohren begannen zu klingeln.
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"O-Oh Scheiße..." Danas Stimme brach, als sie sich umdrehte und ihre zitternde Klinge gegen die Kreatur erhob.
Ihre Beine wackelten.
Ihre Hände zitterten.
Bumm. Bumm.
Lilith und Nina brachen hinter ihr zusammen, die Angst hatte sie so fest im Griff, dass sie nicht einmal stehen konnten. Der scharfe Geruch von Urin erfüllte die Luft, als sie sich in ihre Höschen machten.
Aber Dana stand fest, das Schwert umklammert, zwischen ihren Schwestern und dem Monster, das sie in Stücke reißen würde.
"Grrrrrrrrr..."
Der dämonische Wolf trat vor, sein schwarzes Fell wogte wie flüssiger Schatten, seine blutroten Augen fixierten Dana.
Sie biss die Zähne zusammen und verstärkte ihren Griff.
Wenn dies das Ende war, würde sie kämpfend untergehen.
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Leons Augen öffneten sich schlagartig.
Der Schmerz in seiner Schulter wurde bis an die Grenzen unterdrückt.
Sein Herz hämmerte gegen seine Rippen und pumpte Blut in unnatürlicher Geschwindigkeit. Seine Pupillen weiteten sich. Seine Muskeln spannten sich wie aufgerollter Stahl. Die Welt wurde schärfer—jedes Detail kristallklar.
Mit langsamen, kontrollierten Bewegungen erhob sich Leon vom Boden und trat aus dem Gebüsch. Sein Gesicht war unheimlich ruhig, seine Atemzüge kontrolliert.
Ein grauer Wolf bemerkte ihn, seine Ohren stellten sich auf. Sabber tropfte aus seinem Maul, als er knurrte und Blut witterte... Der Wolf dachte, es sei eine verletzte Beute. Eine leichte.
Dann, in einer verschwommenen Bewegung—
"Wuff!"
Das Biest stürzte sich auf ihn, die Fangzähne zielten auf Leons Kehle.
Aber bevor es ihn überhaupt erreichen konnte—
Leons Hand schoss mit unvorstellbarer Geschwindigkeit hervor.
SCHNAPP!
Er fing die Kiefer des Wolfes mitten in der Luft, seine Finger zerquetschten die Schnauze mit monströser Kraft. Die Augen des Wolfes quollen vor Schock hervor, seine Gliedmaßen zappelten.
Leon blickte mit kalten, gefühllosen Augen auf die Kreatur hinab.
"Bleib verdammt nochmal in deinen Grenzen."
KRACH.
Mit einem brutalen Quetschen zertrümmerte er den Schädel des Wolfes wie zerbrechliches Glas. Das Biest erschlaffte, tot bevor es überhaupt den Boden berührte.
'Ich kann es spüren... Diese Kraft ist einfach zu viel. Es ist, als wollte ich mehr Schädel zerquetschen, und dieser Drang zu töten...'