Klingen Gezückt

Leon stand vor Dekkens Schmiede und starrte mit ausdruckslosem Gesicht auf das geschlossene Tor.

„Warum zum Teufel braucht dieser Kerl so lange zum Öffnen?", murmelte er und klopfte erneut.

*Klopf-klopf*

*Klick*

Die Tür schwang scharf auf. Gerald stand da, sein Gesicht verzogen in der üblichen Mischung aus Gereiztheit und Erschöpfung.

„Hallo—", begann Leon, aber Gerald unterbrach ihn mit seinem üblichen Charme.

„Was?"

Leon blinzelte. „Warum bist du immer so wütend?"

„Weil eines meiner verdammten Schwerter heute Morgen in meiner Hand zerbrochen ist. Jetzt sprich oder verpiss dich."

„Beruhige dich. Ich bin nur hier, um ein paar Dolche zu kaufen", antwortete Leon mit einem ruhigen Lächeln.

Gerald verengte seine Augen. „Warum? Hast du nicht schon fünf Dolche in einem Schwert?"

„Nicht für mich, für sie...", sagte Leon, trat beiseite und zeigte auf Fruela hinter ihm.

Gerald schaute sie an. Sein Gesichtsausdruck verdüsterte sich noch mehr.