Sorayah starrte ihn an, ihr Herz pochte. Zum ersten Mal lag keine Arroganz in seiner Stimme. Nur kalte, brutale Ehrlichkeit.
Sie bückte sich dann ohne zu zögern, um ihren Bogen und Pfeil aufzuheben, ihre Finger umklammerten die vertraute Waffe.
Doch dann holten ihre Gedanken ihre Handlungen ein. Moment... warum tut er das? Sollte Dimitri nicht gleichgültig sein, ob sie überlebt? Immerhin wollte er, dass sie im Krieg stirbt, oder nicht? Warum also sich die Mühe machen, ihr das Kämpfen beizubringen?
Es sei denn... sie hielt inne, während die Erkenntnis wie ein Schatten in ihren Geist kroch. Vielleicht ist dies nur ein letzter Gefallen, eine letzte Geste der Anständigkeit, ihr beizubringen, wie sie sich eine Weile behaupten kann, bevor der Tod sie unweigerlich holt. Die Gnade eines Kriegers.
Oder... Ihre Augen verengten sich, als der Gedanke sie traf. Liegt ihm tatsächlich etwas an ihr?
Unmöglich!