Das Kind in ihrem Leib lebt noch.

"Ihre Hoheit?" Anaya, die bis jetzt geschwiegen hatte, meldete sich endlich zu Wort, ihr Ton war von Misstrauen geprägt, ihr Blick auf Rhys und Sorayahs verschränkte Hände gerichtet. Ihre Arme waren verschränkt, und ihre Augen verengten sich, als sie näher trat. "Ist das nur ein Spitzname? Weil sie schön ist? Oder steckt da vielleicht mehr dahinter?"

Plötzlich stieß sie Rhys' Hand von Sorayah weg und setzte sich zwischen sie. Ihr Blick wurde schärfer, als sie ihren Dolch zog und direkt auf Rhys' Kehle richtete.

"Und warum bist du so... berührungsfreudig? Sind wir wirklich hier, um deinen Freund zu retten, oder ist das deine Geliebte?"

"Anaya!" fuhr Rhys sie an und sprang scharf auf die Füße, während Frustration in seiner Stimme aufflammte. "Genug! Bitte, beherrsche dich in Gegenwart Ihrer Hoheit."