Anaya fing es instinktiv auf. Ihr Körper bewegte sich, bevor ihr Verstand nachkommen konnte. Sie richtete den Jadeanhänger auf den Schwarm.
Und dann... Stille.
Die Zeit selbst gefror.
Die Skelette hielten mitten im Sprung inne, der Wind hörte auf zu wehen, sogar die Blätter verharrten in der Luft. Es war, als ob die Welt an Ort und Stelle festgehalten wurde und nur Anaya in Bewegung blieb.
Um sie herum verdrehte und schimmerte das zerstörte Rudel. Der violette Schimmer übernatürlicher Magie umhüllte die Stadt. Die Gebäude lösten sich auf, ersetzt durch Hunderte von Spiegeln, die in der Leere schwebten. Jeder einzelne spiegelte Anaya wider, ihre Gestalt vervielfachte sich in alle Richtungen. Rhys und die Skelette waren verschwunden.
"Rhys!" schrie Anaya und sank auf die Knie. Tränen strömten über ihr Gesicht, ihr Herz hämmerte in ihrer Brust. "Rhys, wo bist du?!"
"Du solltest ihn jetzt vergessen, Prinzessin," sagte eine Stimme, kalt und unheimlich vertraut.