Rockys Duft ist berauschend.
Wie der frische Frost und Nebel eines frühen Herbstmorgens. Seine Kleidung ist ebenfalls kalt, der Stoff des maßgeschneiderten Mantels hat ein feines diagonales Gewebe, das sanft gegen Roys weiche Brüste streift, als sie ihn umarmt.
Roy legt ihre Hände auf den Bauch ihres Bruders, tastet unbeholfen nach den Knöpfen, während ihre Finger nach innen wandern. Sie berührt das sanft warme Hemd und spürt die festen, welligen Muskeln unter dem zarten, seidigen Stoff.
Weiter nach oben tastend kann sie seine straffen Brustmuskeln fühlen. Ihre Fingerspitzen streifen versehentlich seine linke Brustwarze und spüren dann den glühenden Puls seines Herzschlags.
Sie kann sein Gesicht nicht sehen.
Aus diesem Winkel kann sie nur ein kleines Stück perlweißer Haut hinter seinem Ohr erkennen. Rocky wendet sein Gesicht ab, seine rechte Hand umklammert den Blumenvorhang und zerreißt den armen Leinenstoff fast in Fetzen.
Roy schließt ihre Augen.
Sie ruft ihn: "Bruder."