Doch dann wanderten ihre Gedanken zu Levi. Die eine Person, die an ihrer Seite geblieben war, ihr loyaler Gamma, ihr einziger Freund, der nie gewankt hatte. Der Gedanke, ihn zurückzulassen, im Wissen um die Gefahr, der er in ihrer Abwesenheit ausgesetzt sein würde, zerriss ihr Herz. Sie konnte ihn nicht für sich sterben lassen, nicht wenn sie eine Chance hatte zu überleben.
Sie wollte ihn retten, aber ihr Körper weigerte sich zu reagieren. Machtlos glitt sie in einen tiefen Schlaf. In dieser Dunkelheit spielten sich fragmentierte und entfernte Erinnerungen in einer endlosen Schleife ab. Die Szenen waren verschwommen, die Gesichter unerkennbar, und die Stimmen – nur verzerrte Echos von Gelächter, Weinen und verzweifelten Rufen.
Im Traum herrschte Chaos, und obwohl sie sich nicht bewegen konnte, beobachtete sie alles, als würde sie es aus der Perspektive einer dritten Person sehen. Doch tief im Inneren wusste sie – sie war dieses Mädchen, das im Zentrum von allem stand.