Als Zion das entfernte Kichern und spielerische Schreien hörte, fühlte es sich an, als hätte eine Feder sein Herz gestreift, leicht, aber erschütternd. Seine Brust flatterte, und sein Magen verkrampfte sich unerwartet. Selbst Shura, sein Wolf, wurde unruhig und richtete instinktiv seine Aufmerksamkeit auf die Quelle des Geräusches. Da war ein unerklärlicher Zug in ihrer Brust, eine tiefe Sehnsucht zu wissen, wem diese kleinen Stimmen gehörten. Sie waren sich sicher, dass es Kinder waren, aber aus irgendeinem Grund war der Drang, selbst nachzusehen, überwältigend – zu stark, um ihn als bloße Neugier abzutun.
Wären sie nicht im Königlichen Palast gewesen, war Zion sicher, dass er bereits in Richtung des Geräusches gerannt wäre.
Er verstand es nicht. Es gab keine Logik hinter der Art, wie sein Herz in diese Richtung zog, als ob etwas – oder jemand – mit ihm verbunden war und ihn nach Hause rief.