Die Qual eines Alphas und ein Netz aus Lügen

Das kalte Wasser, das über mein Gesicht spritzte, konnte die tiefe Erschöpfung nicht abwaschen. Drei Tage voller Treffen mit benachbarten Meuten hatten mich auf eine Weise ausgelaugt, die ich noch nie zuvor erlebt hatte. Ich umklammerte die Kanten des Hotelbadezimmerwaschbeckens und starrte auf mein Spiegelbild.

"Reiß dich zusammen, Knight," murmelte ich zu mir selbst. "Noch ein Tag."

Mein Wolf lief unruhig in mir umher, verzweifelt darauf bedacht, nach Hause zurückzukehren – zu ihr zurückzukehren. Elara. Allein an ihren Namen zu denken, sandte eine Welle der Sehnsucht durch meinen Körper. Wir waren schon früher getrennt gewesen, aber diesmal fühlte es sich anders an. Vielleicht wegen ihres Versprechens, wenn ich zurückkehre... der Gedanke, sie endlich vollständig zu meiner zu machen, ließ mein Blut in Flammen aufgehen.

Ein Klopfen an der Tür riss mich aus meinen Gedanken.

"Rhys?" Die Stimme meines Vaters. "Der Alpha von Blackrock wartet."