Die Turbulenzen begannen zwei Stunden nach unserem Abflug. Anfangs war es nur ein sanftes Schaukeln – nichts Ungewöhnliches beim Fliegen. Doch dann sackte das Flugzeug plötzlich ab und ließ meinen Magen in den Hals steigen.
"Meine Damen und Herren," knisterte die Stimme des Kapitäns über die Bordsprechanlage, angespannt aber professionell, "wir erleben gerade unerwartete Wetterbedingungen. Bitte kehren Sie zu Ihren Plätzen zurück und legen Sie Ihre Sicherheitsgurte an."
Ich umklammerte die Armlehnen, als das Flugzeug erneut absackte, diesmal heftiger. Meine Knöchel wurden weiß. Die Kabinenbeleuchtung flackerte, und mehrere Passagiere keuchten auf.
"Es ist okay," flüsterte ich zu mir selbst. "Nur schlechtes Wetter. Ganz normal."
Aber es war nicht normal. Die Turbulenzen wurden schlimmer, rüttelten an allem – Gepäckfächern, Servicewagen, meinen Nerven. Das Flugzeug schien gegen unsichtbare Kräfte anzukämpfen, sackte unvorhersehbar ab und stieg wieder auf.