Das Morgenlicht filterte durch die Fenster meiner Wohnung und warf warme Muster auf meine zerwühlten Bettlaken. Ich hatte nach meiner Rückkehr von Orions Wohnung letzte Nacht kaum geschlafen, mein Verstand spielte unser Gespräch immer und immer wieder ab. Seine Worte hallten in meinen Gedanken wider.
*"Ich muss ehrlich zu dir sein. Über meine Gefühle. Über das, was ich will."*
Wir hatten danach stundenlang geredet, über alles und nichts. Über die Meute, über meine Designs, über seine Hoffnungen für Storm Crests Zukunft. Doch irgendwie hatten wir um das eigentliche Gespräch herumgetanzt, das unter der Oberfläche lauerte. Das über uns. Darüber, was wir füreinander sein könnten.
Es war nicht so, dass er es nicht versucht hätte. Orion hatte über seine Küchentheke nach meiner Hand gegriffen, seine Augen erfüllt von einer Emotion, die mir den Atem raubte. Aber ich war in Panik geraten und hatte stattdessen nach Meutenangelegenheiten gefragt. Wie ein Feigling.