Ich starrte in Rhys' verzweifelte Augen und fand nichts von der Arroganz, die ihn einst ausgezeichnet hatte. Der Mann, der vor mir kniete, war bloßgelegt, sein Stolz abgestreift, ersetzt durch rohe Verletzlichkeit. Etwas regte sich tief in mir – ein Echo der Liebe, die ich einst gefühlt hatte, ein Flüstern dessen, was hätte sein können.
Mein Wolf lief unruhig in mir umher. *Er ist unser Gefährte*, beharrte sie. *Er hat sich verändert. Es tut ihm leid.*
Aber der menschliche Teil von mir, der Teil, der sich an die öffentliche Zurückweisung erinnerte, die Demütigung, die Jahre des Schmerzes – dieser Teil hielt sich zurück, vorsichtig, nicht wieder zerschmettert zu werden.
"Rhys," sagte ich leise und trat einen Schritt zurück, um etwas Abstand zwischen uns zu schaffen. "Bitte steh auf."
Er erhob sich langsam, seine Augen verließen nie die meinen, als hätte er Angst, ich könnte verschwinden, wenn er wegschauen würde.