Kapitel 159: Eine Lüge gehört, ein Vertrauen zerstört
Mein Herz raste, als ich auf Rhys's Textnachricht starrte. Eine Stunde. Nur sechzig Minuten bis zu seiner Ankunft, und etwas in seinem Ton sagte mir, dass dies kein freudiges Wiedersehen werden würde.
Ich lief in meinem Wohnheimzimmer auf und ab, meine Gedanken überschlugen sich mit Ängsten und Zweifeln. Hatte ich einen schrecklichen Fehler gemacht, indem ich log, um Rowan zu schützen? Aber welche Wahl hatte ich, als er so verängstigt aussah?
Mein Telefon klingelte erneut und erschreckte mich. Rhys's Name leuchtete auf dem Bildschirm auf. Er rief jetzt schon zurück? Fuhr er nicht gerade?
Ich schluckte schwer und nahm ab. "Hallo?"
"Wo bist du jetzt?" Seine Stimme war eiskalt, ohne jegliche Wärme, die ich normalerweise erwartete, wenn er mit mir sprach.
"Ich—ich bin im Café," log ich wieder und verstrickte mich tiefer. "Mit einem Freund."
Es folgte eine gefährliche Pause am anderen Ende. "Ein Freund."