Der Trost einer Freundin, eine zerbrochene Zukunft

Ich starrte auf das kleine Häufchen Asche auf dem Boden, den Beweis für das, was ich getan hatte. Wozu ich fähig war. Meine Finger zitterten, als ich sie an meine Lippen presste, der beißende Geruch von Rauch haftete noch immer an meiner Haut.

"Was bin ich?" flüsterte ich in den leeren Raum.

Die Flammen waren aus dem Nichts aufgetaucht—aus mir—und hatten Rowans Hemd binnen Sekunden verzehrt. Die Erinnerung an diese plötzliche, wilde Kraft, die durch meine Adern strömte, jagte mir einen Schauer über den Rücken.

Keine Zeit, jetzt darüber nachzudenken. Ich musste diesen Ort verlassen, bevor Rowan zurückkam.

Ich bewegte mich schnell, wischte mit dem Handrücken jede Spur meiner Tränen weg. Meine Beine fühlten sich unsicher an, als ich aus seinem Zimmer im Wohnheim schlüpfte und in den Flur trat. Der Korridor schien unmöglich lang, erstreckte sich vor mir wie ein Spießrutenlauf, den ich bewältigen musste.