Eine grausame Überzeugung

Ich stand wie erstarrt da, während Rhys's Augen mich mit einem so intensiven Hass durchbohrten, dass sich mir der Magen umdrehte. Die Luft zwischen uns war dick vor Spannung, fast erstickend.

"Glaubst du wirklich, dass du irgendetwas von mir verdienst?" Rhys's Stimme durchschnitt die Stille wie eine Klinge. "Nach dem, was du getan hast?"

Ich zuckte zusammen, trotz meiner Bemühungen, keine Schwäche zu zeigen. "Ich habe nichts getan," flüsterte ich, die Worte fühlten sich vergeblich an, selbst als sie meine Lippen verließen.

Rhys lachte – ein kaltes, bitteres Geräusch, das keine Spur von Humor enthielt. "Immer noch Lügen ins Gesicht. Du bist wirklich etwas Besonderes, Elara."

Er trat näher, ragte über mir auf. Ich konnte sein Cologne gemischt mit Zigaretten und Wut riechen. Mein Wolf kauerte in mir, aber ich zwang mich, aufrecht zu stehen.